Wir informieren an Schulen, Hochschulen, im Jugendbereich und in Unternehmen, welche Perspektiven und Wege es für ein Studium geben kann. Dabei möchten wir für das Thema „Studierende der ersten Generation“ sensibilisieren und werben für lebenslanges Lernen und ehrenamtliches Engagement.
Seit zehn Jahren engagieren wir uns in Hessen für SchülerInnen ab der 9. Klasse und erreichen unsere Zielgruppe heute an allen Schulformen, auch an Abend- und Berufsschulen. Besonders freuen wir uns, in ländlichen Regionen mit SchülerInnen und ihren Eltern ins Gespräch zu kommen.
Ziel ist, in naher Zukunft ein Berufseinstiegsprogramm für Studierende der ersten Generation an den Hochschulen in Hessen aufzubauen. Auch der Ausbau eines hessenweiten Netzwerks von UnterstützerInnen und Kooperationspartnern aus Industrie, Wirtschaft und Verbänden, mit dem Ziel Studierende der ersten Generation zu fördern, ist geplant.
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Wir freuen uns über neue Kontakte zu Bildungseinrichtungen, um in Informationsveranstaltungen und Workshops über die Themen Erste an der Uni, Studienfinanzierung und Stipendien zu informieren. Daher möchten wir weitere Kontakte zu LehrerInnen, ElternvertreterInnen, SchulsozialarbeiterInnen, ProfessorInnen und Lehrbeauftragten aufbauen.
Wenn Sie mehr über unsere Arbeit erfahren möchten, schauen Sie sich gern unsere Partnerschulseite an.
Sie können unsere Arbeit unterstützen – mit Zeit-, Wissens- und/oder Geldspenden.
Kooperationen mit Hochschulen/ Universitäten
Im Mai 2008 wurde ArbeiterKind.de an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gegründet. Dort sind wir mit einer Koordinationsstelle bis heute eng mit der Universität verbunden. Unsere Projektkoordinatorin vor Ort ist Yvonne Gajer. Das aktuelle Unterstützungsangebot für Studierende der ersten Generation umfasst unter anderem Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben und Infoveranstaltungen zur Studienfinanzierung, insbesondere über Stipendien und Auslandsaufenthalte sowie zur Berufsorientierung und zum Berufseinstieg. Außerdem findet eine wöchentliche, offene Sprechstunde statt.
An der Goethe-Universität Frankfurt am Main (GU) ist seit Herbst 2010 das Bundeslandkoordinationsbüro Hessen ansässig. Die Regionalkoordinatorin Anna Spengler vernetzt Akteure und Stakeholder innerhalb der Universitäten und hessischen Hochschulen, wie auch im gesamten Bundesland zu den Themen „Bildungsaufstieg“ und „Erste an der Uni“. Eine weitere Aufgabe ist die Unterstützung der Ehrenamtlichen in den lokalen Gruppen. Neben der Entwicklung von Workshop- und Webinarformaten gibt sie ihre fachliche Expertise an MultiplikatorInnen weiter, in Form von Sensibilisierungsworkshops und Prozessberatungen.
Seit 2015 unterstützt die Goethe-Universität das Modellprojekt „ArbeiterKind.de Goes Hessen“ mit dem Schwerpunkt Inklusion. Das Projekt entwickelt neue Unterstützungsformate und Angebote die bundesweit etabliert werden.
Neuigkeiten
ArbeiterKind.de-Gründerin Katja Urbatsch ist im Februar 2018 als Ehrensenatorin der Justus-Liebig-Universität Gießen ausgezeichnet worden. Sie zeigte sich nach der Veranstaltung bewegt: „Diese Ehrung ist unglaublich. Es ist ein sehr gutes Gefühl zu wissen, dass unser Engagement mit ArbeiterKind.de derart anerkannt und der stete Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Deutschland gewürdigt wird. Und natürlich ist es auch für mich persönlich eine wunderbare Wertschätzung. Ich habe ArbeiterKind.de vor 10 Jahren an der Justus-Liebig-Universität gegründet. Noch heute haben wir hier ein Büro und wir arbeiten eng mit den Servicestellen der Universität zusammen. Die Universität unterstützt uns bis heute in unserem Anliegen, mehr Jugendliche aus Familien ohne akademische Tradition zu einem Studium zu ermutigen. Aber niemals hätte ich gedacht, dass ich heute hier stehe und solch eine Auszeichnung entgegennehmen darf.“ Wir freuen uns sehr über diese ganz besondere Auszeichnung.